Relevante Newsletter – so geht es

Auf den Mehrwert kommt es an. Jeder von uns erhält täglich zahlreiche Newsletter – und löscht die überwiegende Mehrheit ungelesen. Um mit deinem Newsletter aus dieser Flut herauszuragen, solltest du anders sein als die anderen Newsletter. Besser. Hilfreich. Deine Kunden müssen den Newsletter wirklich lesen wollen, zumindest einen Teil davon. Aber wie bekommst du das hin?

Wechsel die Perspektive. Was interessiert deine Leser? Die Frage klingt banal, ist es aber nicht. Denn dabei geht es darum, was deine Leser wirklich interessiert und nicht darum, was du möchtest, was deine Leser interessiert.

Stelle dir auch die Frage, was du mit deinem Newsletter erreichen möchtest. Willst du direkt verkaufen? Willst du bei deinen Empfängern in Erinnerung bleiben, damit sie sich immer an dich wenden, wenn sie ein Produkt brauchen, dass du anbietest?

Die Inhalte deines Newsletters müssen für den Empfänger vor allem eines sein: relevant. Wir sehen dich förmlich mit den Augen rollen – denn dieses Wort findest du in jedem Beitrag und Artikel, den du zum Thema Newsletter, Blogs oder Content liest. Was ist damit gemeint?

Was sind relevante Inhalte für deine Kunden?

Um jemandem relevante Inhalte liefern zu können, solltest du vor allem eins: ihn kennen. Nur wenn du weisst, wer deine Kunden sind und was sie wollen, kannst du einen erfolgreichen Newsletter erstellen:

  1. Biete deiner Zielgruppe etwas an, was sie wirklich interessiert: Eine Lösung zum Beispiel
  2. Verkaufe nicht mit der Holzhammer-Methode, wenn du kein Discounter bist
  3. Sei hilfreich und nimm deinen Lesern Arbeit ab

Du bist dir nicht sicher, ob du bei deinen Kunden immer den richtigen Ton und das richtige Thema triffst? Dann probiere es doch einfach aus. Tools zum Versenden von E-Mail-Newslettern bieten dir zahlreiche Analyse-Möglichkeiten. Schaue dir einen deiner letzten Newsletter an und teste, ob du mit einer Änderung an einer Stelle eine bessere Resonanz erzielst:

  • Teste unterschiedliche Betreffzeilen
  • Probiere aus, ob ein globaler Rabatt oder ein persönliches Gutscheincode besser ankommt
  • Funktioniert eine Aussage oder eine Aufforderung als Betreffzeile besser?

Ganz wichtig: Probiere nicht alle Optionen gleichzeitig aus, dann kannst du im Nachgang nicht sicher feststellen, ob nun der Gutscheincode oder doch die Aufforderung bei deinen Kunden besser funktioniert.

Und eine Bitte zur Sprache und Wortwahl: Schreibe aktiv, mit direkter Anrede und eher so, wie du es auch sagen würdest – nicht so, wie du dem Finanzamt schreiben würdest. Doch bitte bleibe dir und der Identität deines Unternehmens dabei unbedingt treu.

Wir haben dir nachfolgend einige Beispiele aus unterschiedlichen Branchen zusammengestellt, um das Thema Relevanz zu verdeutlichen.

Relevante Inhalte am Beispiel von Kleidung

Informiere deine Kunden doch im Frühling darüber, wie Wintermäntel am besten den Sommer überstehen. Sprich, die Mäntel werden erst zur Reinigung gebracht und dann in der Schutzhülle an einem trockenen Ort gelagert. Falls es sich um einen Wollmantel handelt, dann sollte er nach der Reinigung zum Schutz gegen Motten vakuumverpackt gelagert werden. Letzteres gilt übrigens auch für Wollpullover beispielsweise aus Merino-Wolle oder Kaschmir!

Verkaufsförderung braucht hier nicht unter den Tisch zu fallen – wie wäre es hiermit:

Ihr Lieblingsmantel übersteht keinen weiteren Winter? Dann nutzen Sie Ihren persönlichen Rabattcode über 25% auf alle bereits reduzierten Winterjacken und -mäntel!

Würdest du hier nur mit dem Rabatt werben, würden alle die Kunden, die ihren Mantel auch im nächsten Winter noch tragen können, nicht angesprochen werden. Letztere machst du aber durch einen für alle informativen Einstieg neugierig auf deinen Onlineshop!

Relevante Inhalte am Beispiel von elektronischen Artikeln

Jeder ist dankbar für Energiespartipps, damit die nächste Strom- oder Nebenkostenabrechnung niedriger ausfällt. Vielleicht hast du als Fachmann oder -frau auch noch den einen oder anderen Tipp in petto, der deine Kunden überrascht? Die Tipps kannst du um eine Rechnung ergänzen, ab wann sich die Umstellung von einem alten auf ein neues, verbrauchsarmes Gerät lohnt. Oder warum und wann sich Smart-Steckdosen lohnen, die man via App an- und ausschalten kann.

Verkaufsfördernd: Biete dann zum Beispiel einen Rabattcode für alle Artikel mit der Energiesparklasse AAA+ in Höhe von 10%.

Am Beispiel von B2B

Informiere deine Kunden über aktuelle Trends in der Branche, über kommende Design-Highlights oder Messetermine – zum Beispiel über die Messetermine, auf denen du und dein Unternehmen anzutreffen sind. Erweitere die Terminübersicht um eine Checkliste für erfolgreiche Messebesuche, also beispielsweise:

Sehen Sie vorab das Ausstellerverzeichnis ein und suchen Sie sich die für Sie relevanten Aussteller heraus

Wenn Sie mit einem konkreten Ansprechpartner sprechen möchten, vereinbaren Sie am besten schon vor der Messe einen Termin mit dem Aussteller

Nutzen Sie die Fachbesuchertage, denn an Tagen, an denen auch Endkunden auf der Messe sind, ist es deutlich voller

Wenn du dich damit schon auf eine ganz konkrete Messe beziehst, biete deinen Kunden in deinem Newsletter doch direkt kostenlose Messetickets an oder verlinke auf ein Formular, das man direkt zur Terminvereinbarung nutzen kann.

Am Beispiel Anlassbezogen

Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Von den Klassikern wie Valentinstag, Ostern, Muttertag, Fussball-Europameisterschaft und Weihnachten bis hin zu regionalen Veranstaltungen gilt: Alles kann, nichts muss.